Feuerwehr Schwanau

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Pressespiegel

Feuerwehr-Abteilungen Nonnenweier und Wittenweier unter einem Dach.

Die Realisierung eines gemeinsamen Gerätehauses für die Feuerwehr-Abteilungen Nonnenweier und Wittenweier wird konkret. Kommende Woche werden die Pläne erstmals öffentlich vorgestellt. So tritt ein Langzeitprojekt in seine entscheidende Phase ein.
Die Zeitschiene wurde zu Jahresbeginn von Schwanaus Gesamtwehrkommandant Bernd Leppert klar formuliert. Die Planungen für das gemeinsame Gerätehaus der Feuerwehren Nonnenweier und Wittenweier sollen dieses Jahr auf den Weg gebracht werden. Dafür stehen im Haushalt 80 000 Euro bereit. 2019 soll im Idealfall mit dem Bau begonnen werden, 2020 der Einzug erfolgen. In diesem Zeitfensters sollen die zwei Abteilungen in einer einzigen Abteilung zusammengeführt werden.
Am Mittwoch, 11. April, kann sich die Öffentlichkeit  erstmals ein konkreteres Bild der Thematik verschaffen. Im Bausausschuss ist der Stand zum neuen Gerätehaus auf der Tagesordnung. Fest steht unter anderem der voraussichtliche Standort. Daneben wird das Raumkonzept in seinen ersten Zügen erörtert. Zur Realisierung des Vorhabens gehört zum einen die bauliche, zum anderen die menschliche Ebene. Die Abteilungen Nonnenweier und Wittenweier sind in den vergangenen Jahren nah zusammengerückt, arbeiten in vielen Bereichen schon wie eine Abteilung zusammen. Die Entwicklung ist mit vielen Aspekten in Verbindung zu bringen, beispielsweise einer möglichst gut abzudeckenden Tagesverfügbarkeit.
Emotionale Diskussion
Bei Planung, Vorbereitung und Umsetzung des Themas ziehen alle Beteiligten – Gemeinde, Gesamtwehr, aber auch Abteilungen – bedingungslos an einem Strang. Durchaus ein Lerneffekt aus den Entwicklungen von 2011/2012. Schon damals war ein gemeinsames Gerätehaus für den Ausrückebereich II (Nonnenweier/Wittenweier) wegen der erforderlichen Tagesverfügbarkeit im Gespräch. Doch die Diskussionen entwickelten sich vor allem auf einer emotionalen Ebene, weil die vermeintliche Schließung des Standorts Wittenweier in den Mittelpunkt rückte. Die Vermittlung der Anliegen gelang den Verantwortlichen, ganz anders als heute, nicht ausreichend. Daher traten Anfang 2012, auch infolge der Gerätehaus-Diskussion, 15 Kameraden aus der Wittenweierer Abteilung aus beziehungsweise acht weitere in die Altersabteilung über. Eine schwierige Phase, in deren Folge aber die Zusammenarbeit der Abteilung Wittenweier unter neuer Leitung mit Nonnenweier verstärkt wurde. Aus heutiger Sicht Tage, die lange zurückliegen, aber zur Gesamtentwicklung beigetragen haben. 
Die Zusammenführung zu einer einzigen Abteilung ist, das betonen gerade die Nonnenweierer und Wittenweierer Aktiven, gleichermaßen notwendig wie gewollt. Der Entwicklungsprozess soll indes nicht nur auf Kommando-, sondern auch auf der Aktivenebene vonstatten gehen. Das betonte unlängst etwa Jochen Holderer: »Großen Wert – und da sind wir alle gefragt – legen wir auf eine kameradschaftliche Zusammenführung der beiden Abteilungen zu einer Einsatzabteilung in einem gemeinsamen neuen Haus.« Die Verantwortlichen versuchten, dies vorzuleben, mit Leben erfüllt werden müsse das Ziel aber durch alle gemeinsam.
Autor: 
Thorsten Mühl