Feuerwehr Schwanau

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Die bisherigen Abteilungswehren Nonnenweier und Wittenweier werden aufgelöst.

Am Samstag, 7. März, schreibt Schwanaus Gesamtwehr Geschichte: Die bisherigen Abteilungen Nonnenweier und Wittenweier werden aufgelöst, im nächsten Schritt entsteht die neue Einsatzabteilung Süd. Ein diesen Prozess seit zehn Jahren begleitendes Thema ist das aktuell am Nonnenweierer Ortsausgang Richtung Wittenweier entstehende gemeinsame Feuerwehrhaus. Über dieses Projekt, und was die Entstehung der neuen Einsatzabteilung, auch für die Zukunft der Gesamtwehr, bedeutet, darüber sprach der Lahrer Anzeiger mit Gesamtwehr-Kommandant Bernd Leppert. 
Herausforderungen
Seit 2011 arbeiten die Abteilungen Nonnenweier und Wittenweier als Ausrückebereich II der Wehr eng zusammen. Noch enger zusammengerückt wurde auch aufgrund einer Wittenweierer Entwicklung. 2011 entzündete sich in der Abteilung, vornehmlich am Thema Gerätehauskonzept, Unruhe. Mehrere Kameraden traten in der Folge aus. Die nun noch zwölf Köpfe starke Abteilung zeigte aber in der Folge, dass sie handlungsfähig war. 2013 wurde das 75-jährige Abteilungsjubiläum in feierlichem Rahmen zelebriert. „Wie die Abteilung dieser Herausforderung begegnete, war aller Ehren wert“, hält Bernd Leppert fest.

Das Thema Gerätehauskonzept blieb in dieser Zeit zwar präsent, ruhte aber zwischen Ende 2012 und 2014. Im Herbst 2014 wurde der Faden wieder aufgenommen, wobei die schon 2010 erstellte Grundkonzeption wieder als Basis diente. 2016 wurde konkret über die Zusammenführung der Abteilungen Nonnenweier/Wittenweier gesprochen, beide Ausschüsse mit den Kommandanten Jochen Holderer (Nonnenweier) und Tim Mauch (Wittenweier) sollten dafür ein Konzept erarbeiten. 2017 begann die Planung, die in drei Schritten – gemeinsamer Probenplan, Angleichung der Satzung und Verschmelzung – umgesetzt werden sollte. „Im Grunde haben beide Abteilungen schon seit 2012 fast wie eine Abteilung eng zusammengearbeitet, sei es im Einsatz oder beim gegenseitigen Unterstützen, wenn es um Veranstaltungen ging“, rekapituliert Leppert.
Organisations-Struktur
Die Themen Feuerwehrhaus und Verschmelzung blieben in der Entwicklung nicht nur auf zwei Abteilungen beschränkt, sondern strahlten auch auf die Gesamtwehr-Ebene aus. „Wir haben die Gelegenheit genutzt, in dem Zug unsere gesamte Organisationsstruktur zu überarbeiten, Begriffe anzupassen, Änderungen bei den taktischen Einheiten und den Ruf-Funknamen vorzunehmen“, legt Leppert dar. Bedeutet etwa konkret: Die neue Einsatzabteilung Süd wird einen Kommandant, nun aber zwei Stellvertreter haben. „Im Kommandobereich sowie im Ausschuss werden sich Vertreter beider Ortsteile finden“, kündigt Bernd Leppert an. Organisatorisch werden sich Modifizierungen auch auf Ebene der Jugendfeuerwehr ergeben, Details werden in Kürze bekannt gemacht.
Auch ein Zusammengehen der Abteilungen Ottenheim und Allmannsweier zeichnet sich perspektivisch ab. Die getätigten Erfahrungswerte im Vorfeld der Einsatzabteilung Süd könnten dabei in den kommenden Jahren äußerst wertvoll werden. Unterstützung erhielt man im Austausch mit der Gesamtwehr Hohberg, die ihre Erfahrungswerte zu Themen wie Zusammenschluss vermittelte. Und bei rechtlichen Fragen half Fachberater Martin Jakubeit. 
Bernd Leppert freut sich auf den Samstag: „Für mich ist die Bildung der Einsatzabteilung Süd ein Höhepunkt, keine Frage.“ Die Arbeiten am neuen Feuerwehrhaus schreiten planmäßig voran. „Demnächst gehen die nächsten Ausschreibungen raus. Wenn alles so weiterläuft wie bisher, bin ich guter Dinge, dass wir Ende des Jahres fertigwerden“, so der Gesamtwehr-Kommandant.

Bericht Thorsten Mühl Baden online.