Feuerwehr Schwanau

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Neuigkeiten

Feuerwehr Schwanau baut Konzept zur Weiterbildung aus.

Die Kameraden aus Meissenheim, Gengenbach und Schwanau die das LEADER Modul II am 26.05.2018 absolviert haben. 
Bild: Feuerwehr Schwanau.
Die Kameraden aus Meissenheim, Gengenbach und Schwanau die das LEADER Modul II am 26.05.2018 absolviert haben.
Bild: Feuerwehr Schwanau.
Den Leader-Modulen als Bestandteil der Truppmann II-Ausbildung widmet sich die Schwanauer Gesamtwehr bereits seit 2009. Seit Jahren wird bei Aus- und Fortbildung auch mit anderen Wehren kooperiert, wie im aktuellen Fall mit Meißenheim und Gengenbach.
In den vergangenen neun Jahren hat die Schwanauer Gesamtwehr in Sachen Aus- und Fortbildung ihre Konzeption ausgebaut. Seit 2009 gehört die von der Leader GmbH angebotene Reihe der Leader-Module zum Portfolio. Das Unternehmen, eine Tochterfirma der Genetech, ist auf Produkte und Dienstleistungen unter anderem im Bereich Brandbekämpfung spezialisiert. Die Module sind Teil der Truppmann II-Ausbildung und bieten Teilnehmern die Möglichkeit, in den drei Schritten Strahlrohrtechnik und -taktik, taktische Ventilation und Rettungsbelüftung und danach Lüftertraining (Einsatztraining unter Realbrandbedingungen) ihre Kenntnisse über Löschverfahren und Brandverläufe auf theoretischer und praktischer Ebene signifikant zu erweitern. In Schwanau verfügen weit über 70 Prozent der Aktiven bereits über die Truppmann II-Ausbildung. »Es erweitert das fachliche Spektrum für Einsatzszenarien, mit denen wir konfrontiert werden können«, schildert Bernd Leppert im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger. 
Dass in den vergangenen Jahren auf einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard bei der Aus- und Fortbildung Wert gelegt wurde, erachtet der Gesamtwehr-Kommandant als überaus wichtig. Das Ganze sei nicht nur nettes Beiwerk zum Vorweisen, sondern habe auch zu handfesten Erfolgen beigetragen. »Aufgrund unseres Kenntnisstands aus dieser Ausbildung heraus konnten wir schon Szenarien lösen, nach denen wir Rückmeldungen von Versicherungen erhielten, die sich angenehm überrascht zeigten«, erzählt Leppert.
In Sachen Ausbildung hat sich vor allem seit 2013 aber auch die Kooperation mit benachbarten Wehren oder Kameraden aus der Umgebung erweitert. Mit Meißenheim und Neuried wurde eine Ausbildungsgemeinschaft aufgebaut, Kameraden aus Friesenheim, Kippenheim, Mahlberg, Seelbach und auch Gengenbach waren bei gemeinsamen Ausbildungsseminaren und Veranstaltungen ebenfalls schon mit von der Partie. Ein solches Beispiel zeigte unlängst eine Veranstaltung zum Leader-Modul II mit 17 Kameraden (sieben aus Schwanau, sechs aus Meißenheim, vier aus Gengenbach) im Gerätehaus der Abteilung Ottenheim. Die zentralen Themen – zum Beispiel das Vernebeln von Gebäuden – wurden besprochen und praktisch geübt. Geleitet wurde das Seminar von Lucas Kimmig. 
Mehr Wehren spart Geld
Kimmig engagiert sich bei der Kenzinger Wehr, aber auch bei der Freiburger Berufsfeuerwehr. Dass bei der Ausbildung kommunal-übergreifend gearbeitet wird, hat aber auch noch einen anderen lohnenden Hintergrund. »Da über die vergangenen Jahre hinweg bereits große Teile der Aktiven die Leader-Module absolviert haben, ist die Teilnehmerzahl nicht mehr so hoch. Wo wir mit 30 Teilnehmern begonnen haben, sind wir jetzt bei 15 bis 20. 
Wenn wir die Seminare mit Teilnehmern aus mehreren Wehren gemeinsam bestücken können, lassen sich die Kosten niedrig halten«, zeigt Bernd Leppert auf.
Bericht von Thorsten Mühl.