Feuerwehr Schwanau

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Schwanauer Gesamtwehr setzt auf "Zwei-Säulen-Modell"

Die Schwanauer Gesamtwehr soll auch in Zukunft schlagkräftig aufgestellt bleiben. Neue Mitglieder sind stets willkommen, wobei die Verantwortlichen dank guter Erfahrungswerte auf eine Mischung aus eigenem Nachwuchs und Quereinsteigern setzen.

Die Personalstärke der Schwanauer Gesamtwehr hat sich, wie ein Blick auf die Statistik des vergangenen Jahrzehnts zeigt, bei konstant 200 Einsatzkräften eingependelt. Das bedeutet eine schlagkräftige Truppe, doch das soll nicht nur kommendes oder in drei Jahren noch so sein, sondern deutlich darüber hinaus. Deshalb werden immer wieder Aktionen und Möglichkeiten ergriffen, um neue Mitglieder zu werben.
Die Verantwortlichen um Gesamtwehrkommandant Bernd Leppert setzen dabei auf verschiedene Ebenen. Die Mundpropaganda bildet dabei einen wesentlichen Eckpfeiler, der sich am schnellsten und nachdrücklichsten durchsetzen kann. Eine weitere Methode ist die im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung erstmals im größeren Rahmen präsentierte Aktion »Entdecke die Welt der Feuerwehr«. Interessierten wird in diesem Rahmen vor Augen geführt, dass bei den Floriansjüngern eine große Bandbreite verschiedener Felder geboten wird. 
Gearbeitet wird mit moderner Technik auf neuestem Stand, größere Kosten fallen bei diesem Hobby zudem nicht an, da Ausrüstung und Kleidung zur Verfügung gestellt werden. Dazu kommt ein Handeln in Gemeinschaft, »bei der Feuerwehr gibt es keine Einzelkämpfer, wir sind ein schlagkräftiges Team«, stellt Leppert heraus.
Eine breite Palette

Zur Angebotspalette gehört außerdem der Bereich Aus- und Weiterbildung. Führerscheine für Einsatzfahrzeuge, kostenlose Weiterbildungs-Seminare, nicht zuletzt Sportmöglichkeiten werden bei der Schwanauer Wehr geboten. Aber auch die Aufgabenpalette ist breit angelegt, neben der Grundausbildung stehen fachliche Ausbildungen, beispielsweise in Sachen Unfallrettung, für die Bekämpfung von Gebäudebränden oder die Betreuung von Geräten und Fahrzeugen im Einsatz, auf der Agenda. Eine ganz eigene Welt, in der Neuzugänge ganz egal, ob bereits ausgebildet oder nicht – stets willkommen geheißen werden.
Gute Erfahrungswerte

»Wir haben sehr gute Einsatzkräfte, müssen aber auch darauf bedacht sein, diesen Zustand in der Zukunft beibehalten zu können«, verdeutlicht Kommandant Leppert. Die Gesamtwehr setzt beim Gewinnen neuer Mitglieder auf ein Zwei-Säulen-Modell, mit dem man in den vergangenen Jahren gute Erfahrungswerte gesammelt hat. Zum einen wird auf den eigenen Nachwuchs gesetzt, der aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilungen übernommen werden kann. Zum anderen auf Quereinsteiger, die aus den verschiedensten Bereichen dazustoßen. Leppert nennt spontan mehrere Beispiele aus den vergangenen anderthalb Jahren. Vom komplett ausgebildeten Rettungssanitäter über einen Mitarbeiter beim größten kommunalen Arbeitgeber, von einem Oberarzt, der nun die Ausbildung absolviere, von seinem fachlichen Hintergrund der Wehr aber auch selbst viel Neues geben könne bis hin zu einem weiteren ganz besonderen Fall. »Ein Mitarbeiter, der in den kommenden fünf Jahren während der Überwachung des SEK-Umbaus bei uns tätig sein wird, hat sich bereit erklärt, uns in dieser Zeit ebenfalls zu unterstützen. Er ist daneben komplett ausgebildet, für uns eine Glückskonstellation, die wir gerne annehmen«, schildert Leppert. 
Für die Zukunft sollen beide Säulen des Modells gleichermaßen greifen. »Die Mischung muss stimmen, damit wir auch in Zukunft eine hohe Qualität an Einsatzkräften bieten können«, fasst Bernd Leppert zusammen.

Bericht von Thorsten Mühl Lahrer Anzeiger.