Feuerwehr Schwanau

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Wie drei Feuerwehren gut zusammenarbeiten.

Bürgermeister und Feuerwehrkommandanten aus drei Gemeinden demonstrieren Eintracht vor dem Feuerwehrhaus in Grafenhausen. Foto: Sandra DEcoux-Kone
Bürgermeister und Feuerwehrkommandanten aus drei Gemeinden demonstrieren Eintracht vor dem Feuerwehrhaus in Grafenhausen. Foto: Sandra DEcoux-Kone

SÜDLICHE ORTENAU (mima). Wenn gleich drei Bürgermeister samt der örtlichen Feuerwehrkommandanten zum gemeinsamen Pressegespräch ins Grafenhausener Gerätehaus laden, hat das seinen Grund. Es geht ihnen um eine engere, ortsübergreifende Zusammenarbeit der freiwilligen Wehren (FFW) von Rust, Kappel-Grafenhausen und Schwanau.
Die funktioniert eigentlich bislang schon mit einem gemeinsamen "Führungstrupp Rhein- Süd" für größere Einsätze. Auch die vereinbarte "Überlandhilfe" funktioniert längst. Gerade kürzlich hat der Kappel-Grafenhausener Gemeinderat beschlossen, auch künftig keine interne Kostenverrechnung zwischen den Rathäusern vorzunehmen (wir berichteten). In Schwanau und Rust stehen entsprechende Beschlüsse zwar noch aus, aber die gelten als unstrittig. Bürgermeister Jochen Paleit (Kappel-Grafenhausen): "Damit vermeiden wir überflüssiges Verwaltungsgedöns".
Doch nicht nur das. Die schon seit fünf Jahren auch von Kai-Achim Klare (Rust) gelobte enge Kooperation der Feuerwehren soll nun weiter intensiviert werden. Bürgermeister Wolfgang Brucker aus Schwanau sieht das genauso: "Die Zeiten, als wir uns nur um die eigene Ortswehren gekümmert haben, sind vorbei." Es gehe um die Sicherstellung von generell nachlassenden Tages- Einsatzbereitschaften auswärts berufstätiger Feuerwehrleuten bei größeren Ereignissen und um eine Stressentlastung durch zusätzliche benachbarte Kräfte.
Der Schwanauer Feurwehrkommandant Bernd Leppert führt als Beispiel einen Dachstuhlbrand an. Da war man über hinzugerufene Feuerwehrleute sehr froh. Auch Extremwetterlagen mit Sturmschäden oder Hochwasser nehmen zu. Da sei es ebenfalls wichtig, dass sich die Einsatzkräfte bereits näher kennengelernt haben und ortsübergreifend zusammenarbeiten. Der Ruster Kommandant Florian Bachmann stellte fest: "So werden Mannschaften zusammengeschweißt."
Der Lahrer Kreisbrandmeister Thomas Happersberger ist ebenfalls voll des Lobes: Feuerwehren könnten heute nicht mehr an Gemarkungsgrenzen enden. Man müsse über den eigenen Horizont hinaus denken. Darum sei die hiesige Kooperation ein gutes Signal für die gestärkte Leistungsfähigkeit. Derzeit laufen Überlegungen, die bestehende Zusammenarbeit der drei Feuerwehren der Rheintalgemeinden darüber hinaus noch weiter zu intensivieren.

Quelle: Bericht BZ.- online