Kooperationen
Kooperation zur Einsatzführung und -dokumentation
Bei größeren Einsätzen mit mehreren Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen ist für die örtliche Einsatzleitung fachliche Unterstützung sowie eine konsequente Dokumentation von äußerster Wichtigkeit. Dabei sind die eigenen Führungskräfte jedoch vorrangig mit Aufgaben zur Bewältigung des Einsatzszenarios an vorderster Front beschäftigt. Aus diesem Grunde haben sich die Kommandanten und Bürgermeister der Gemeinden Kappel-Grafenhausen, Rust und Schwanau darauf verständigt einen übergreifenden Führungstrupp zu gründen.
Am 1. März 2016 nahm der neue Führungstrupp Rhein-Süd seine Arbeit auf. Er besteht aus über 20 Gruppen- und Zugführern aus den drei Gemeinden. Mit den entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen Kappel-Grafenhausen 19, Rust 10 und Schwanau 3/19 stehen dem Führungstrupp drei Einsatzfahrzeuge zur Verfügung, um in allen drei Gemeindegebieten folgende Aufgaben zu übernehmen: Unterstützung des Einsatzleiters, Führung der Lagekarte und des Einsatztagebuches, Kommunikation mit der Integrierten Leitstelle den eingesetzten Kräften und sonstigen beteiligten Dienststellen und Einrichtungen sicherstellen.
Kooperation Schlauchpool
Der gemeinsame Schlauchpool der Feuerwehren Lahr, Schwanau und weitere war einer der ersten in der Ortenau und einer der ersten in Baden Württemberg. Die Entscheidung für diese Art der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich des Feuerwehrwesens ist zukunftweisend, Sie steigert die Qualität der Feuerwehr und spart Mittel ein, die an anderer Stelle im Feuerwehrwesen dringend benötigt werden.
Die Endscheidung für einen gemeinsamen Schlauchpool zeigt darüber hinaus, dass die Freiwilligen Feuerwehren über die Ortsgrenzen hinweg zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zusammenarbeiten wollen und dadurch die Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr steigern.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen dass wir die Synergieeffekte nutzen konnten und einiges an Geld eingespart haben. Es sind inzwischen weitere Feuerwehren mit am Schlauchpool beteiligt.
Kooperation Atemschutzpool
Unser Feuer, euer Feuer – diese Zeiten sind in Feuerwehrkreisen glücklicherweise längst vorbei. Kooperation ist Trumpf in Zeiten, wo die Arbeit bei vielen Wehren überhandnimmt und die Aufgaben immer komplexer und vielschichtiger werden. Eine Kooperation sind die Feuerwehren aus Schwanau und Schuttertal nun mit der Feuerwehr Lahr eingegangen.
Durch die Zusammenarbeit soll die Ausrüstung zentral bei der Feuerwehr in Lahr vor- und instand gehalten werden. Die drei Feuerwehren können sich aus diesem gemeinsamen Pool bedienen. "Hier geht es um Leben und Tod." Natürlich ist die Thematik komplex: "Es geht um Prüffristen, die eingehalten werden müssen, Ersatzteile, die benötigt werden und unterschiedliche Zustände, in denen die Geräte abgegeben werden, die einen unterschiedlich hohen Wartungsaufwand zur Folge haben." Zwar wurden auch bisher die Atemschutzgeräte der umliegenden Feuerwehren in Lahr gewartet. Doch mit dem Pool sollen Abläufe wie beispielsweise das komplizierte Abrechnungssystem vereinfacht werden. Bislang bezahlte jede Feuerwehr die Wartung der eigenen Geräte, die sie dann nach einigen Tagen wieder abholen konnte. Nun kommen benutzte Geräte in den Pool und neue werden direkt ausgegeben. Die Kosten werden aufaddiert und vertragsgemäß aufgeteilt.