Feuerwehr Schwanau

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Spatenstich für Feuerwehrhaus in Nonnenweier.

Bild Badische Zeitung
Bild Badische Zeitung

Mit dem symbolischen Spatenstich ist der Neubau des Feuerwehrhauses für die kommende Schwanauer „Einsatzabteilung Süd“ am Donnerstag auf die Zielgerade eingebogen. Ende 2020 sollen die Arbeiten am Millionen-Projekt abgeschlossen werden.
 
Man sollte sich nicht täuschen lassen: Obgleich der Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus im strömenden Regen stattfand, liegen die Zeiten, als die Beteiligten am Thema im Regen standen, lange zurück. Nun sei die Umsetzung, wie es Gesamtwehrkommandant Bernd Leppert benannte, „auf die Zielgerade eingebogen“. Die Anfänge des Planungsprozesses reichen bereits bis 2011 zurück, führten aber bekanntlich „zu manch kniffligen Situationen“, erinnerte Leppert. Nonnenweiers Ortsvorsteherin Dagmar Frenk wurde deutlicher, seinerzeits Beteiligte erinnert sich an die Einzelheiten: „Am Anfang sind uns zwei, drei Fehler unterlaufen.“ Umso wichtiger war in der Folge, wie die Abteilungen Nonnenweier und Wittenweier danach zusammenrückten. Nun steht man kurz davor, Anfang 2020 in der neuen „Einsatzabteilung Süd“ zusammengeführt zu werden. Rund zwei Jahre liefen jene Vorbereitungen für das Feuerwehrhaus, in die sich eine Planungsgruppe der Gesamtwehr (Vertreter aller vier Abteilungen) einbrachte. Zuvor hatte Schwanaus Gemeinderat bewusst auf einen Ideenwettbewerb verzichtet, gesetzt wurde auf enge Kooperation von Verwaltung und Planungsgruppe. 
Bei der Vorstellung der Konzeption im Frühjahr 2018 hatte Leppert zum Hintergrund erklärt: „Uns war wichtig, dass wir mit der Planung weit vorankommen, um dem Architekten ganz konkrete Vorgaben des Konzepts vorlegen zu können. Uns ging es nicht um ein Kunstwerk, sondern um ein funktionales Bauwerk, ein Gebäude, das zweckmäßig, gut unterhaltbar, modern ist, aber auch in einem Kostenrahmen bleibt.“ Bürgermeister Wolfgang Brucker griff gerade diesen Aspekt auf. Sein Dank galt insbesondere der Wehr, die sich „mit viel Wissen und Herzblut eingebracht hat. Genau das zeichnet unsere Feuerwehr aus“.
Wie Bernd Leppert und Dagmar Frenk in Erinnerung riefen, sei der Neubau „ein notwendiger Schritt“ (Frenk). „Die Anforderungen sind enorm gestiegen, wir brauchen mehr Platz zur Unterbringung von Fahrzeugen, Schulung, Jugend. Zumal die Sanierung vorhandener Infrastruktur schlicht unrentabel gewesen wäre“, ergänzte Leppert. Ende 2020 soll die Maßnahme zum Abschluss kommen, wie Brucker optimistisch anklingen ließ. Planer Heinz Schlager (Büro Schlager & Partner) führte aus, es habe termingerecht begonnen werden können, man hoffe auch beim Abschluss auf eine Punktlandung. Bisher liege man im Kostenrahmen, so Schlager. Kreisbrandmeister Bernhard Frei gratulierte stellvertretend für die zahlreichen anwesenden Kameraden und hoffte, dass die entsprechenden Fördermittel bei diesem „Geschenk an die Bürger“ im Sinne der allgemeinen Sicherheit wie geplant zum Tragen kämen.
 
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Auf rund 30 Jahre ausgelegt

Das Feuerwehrhaus entsteht auf einem rund 3100 Quadratmeter großen Grundstück. Im Erdgeschoss sind Fahrzeughalle (vier Boxen), Umkleidebereiche und Sanitärräume für Herren und Damen, Trocknungsraum und Stiefelwäsche, Lager, Werkstatt und das Unterbringen historischen Geräts geplant. Funkraum und Multifunktions-Raum (für Besprechungen und Festivitäten) schließen sich an. 
Das Obergeschoss teilt sich in einen kleinen Verwaltungsbereich, Räume für Jugendwehr, Küche, Schulungsraum, Stuhllager sowie Stau- und Lagerraum. Ein Übungsbalkon ist vorgesehen, alles in allem werden rund 4630 Kubikmeter Raum umbaut. Das Feuerwehrhaus soll auf rund 30 Jahre zukunftsfähig sein.
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Die Kosten

Die Baukosten für Fahrzeughalle, Verwaltungs- und Sozialtrakt (1,46 Mio.), Freianlagen (0,24 Mio.) sowie Zusatzkosten (0,2 Mio) ergibt rund 1,9 Millionen. Mit Honorar und Mehrwertsteuer kommt man auf rund 2,5 Millionen Euro Gesamtkosten. Im Haushalt 2019 stellte die Kommune 1,5 Millionen bereit, für 2020 sind es 2,3 Millionen, wobei noch Landes-Zuschüsse von 230 000 Euro zu erwarten sind.

Bericht von Thorsten Mühl Baden online.