Feuerwehr Schwanau

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Rauchmelder retten Leben!

Brandrauch ist tödlich. Darum können selbst kleine Brände zur lebensbedrohenden Gefahr werden.

Vor allem schlafende Menschen sind gefährdet. Bevor sie aufwachen, werden sie durch Rauch bewusstlos. Es droht die Gefahr des Erstickens. Der Feuerwehrverband-BW rät darum zum Einbau von Rauchmeldern in Wohnhäusern. Ein Rauchmelder erkennt frühzeitig den tödlichen Brandrauch und warnt durch einen lauten, durchdringenden Ton. Menschen werden so frühzeitig geweckt und alarmiert, dass eine Rettung möglich ist. Rauchmelder sind daher Lebensretter.

Rauchmelder werden mit einer Batterie betrieben. Geht die Ladung zur Neige, wird dies mit einem entsprechenden Ton signalisiert.

Wo braucht man überhaupt Rauchmelder?

Richtig ist: Jeder Rauchmelder bringt zusätzliche Sicherheit. Vor allem dort wo sich Menschen aufhalten, d.h. in Wohn- und Schlafzimmern, bzw. davor, machen Rauchmelder Sinn. Auch in Kinderzimmern oder in Brandgefährdeten Räumen sind sie sehr sinnvoll. Allerdings sollte man immer im Auge haben, dass es an manchen Stellen auch zu Fehlalarmen kommen kann, z.B. in der Küche, im Bad oder in sehr staubigen Räumen.

Wie installiere ich Rauchmelder?

In Familienhaushalten schraubt man Sie am besten mit den mitgelieferten Schrauben direkt in der Zimmermitte an die Decke. Im mehrstöckigen Wohnhäusern usw. empfiehlt es sich, auf jeder Etage einen Rauchmelder anzubringen, dass z.B. auch Kellerbrände im Obergeschoss festgestellt werden können.

Wie funktionieren Rauchmelder?

Foto-optische Rauchmelder arbeiten nach dem sog. Streulichtprinzip. D.h., im Inneren der Geräte befindet sich eine Rauchkammer, in der von einer Leuchtdiode regelmäßig Lichtstrahlen ausgesendet werden. Ist die Kammer rauchfrei, so treffen diese nicht auf die Fotolinse, da die Oberfläche der Rauchkammer kein Licht reflektiert.

Dringt Brandrauch in die Rauchkammer ein, werden diese Lichtstrahlen gestreut und dadurch auf die Fotolinse abgelenkt. Der Rauchmelder ‘erkennt’ Brandrauch und löst das Warnsignal aus. Das Gerät alarmiert solange, bis die Kammer wieder rauchfrei ist.

Optische Rauchmelder arbeiten praktisch wartungsfrei. Ein Testknopf ermöglicht die regelmäßige Überprüfung der Funktionsbereitschaft.Wo bringe ich Rauchmelder an?

Ein Rauchmelder pro Wohnung als Mindestschutz zwischen Wohn- und Schlafbereich. Besser: Rauchmelder vor jedem Schlafbereich und in den Schlaf- und Kinderzimmern.

Rauchmelder können auch durch Kabel miteinander verbunden werden. Bei Gefahr alarmieren dann alle Melder gleichzeitig.

Rauchmelder an der Decke anbringen und möglichst in Raummitte.
Von Wänden oder Einbaumöbeln Mindestabstand von 0,5 Meter beachten.

In Wohnungen oder Einfamilienhäusern mit mehreren Stockwerken sollten Rauchmelder auf allen Etagen montiert werden.

Wichtig ist auch ein Rauchmelder im Keller.

In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder miteinander zu vernetzen.

Funktion und Wartung!

Rauchmelder werden mit Batterien oder über das Stromnetz betrieben. Eine Funktionslampe, die regelmäßig blinkt, zeigt die Funktionsbereitschaft des Gerätes an. Wenn die Stärke der Batterie zu stark nachgelassen hat gibt der Rauchmelder ein regelmäßiges Warnsignal ab, dass man rechtzeitig die Batterie erneuern kann. Auch Netzbetriebene Rauchmelder geben ein Warnsignal, wenn die Notstrombatterie zu stark nachgelassen hat.

Löst Zigarettenrauch einen Alarm aus?

Im Normalfall reicht Zigarettenrauch nicht für einen Alarm des Rauchmelders aus, es sei denn dieser wird direkt in das Gerät geblasen. Eine Ausnahme kann es auch bei Partys geben, an denen viele Raucher anwesend sind. Bei starker Konzentration des Zigarettenrauches kann es zu einem Alarm kommen. Diesen Fehlalarm sollte man aber den Nichtrauchern zu Liebe als Signal zum Lüften nehmen.

Noch immer sterben bundesweit jährlich weit mehr als 600 Menschen bei Haus- und Wohnungsbränden. 2/3 dieser Brände entstehen Nachts, wenn die Bewohner schlafen.

Oft reicht eine vergessene Zigarette oder ein Bügeleisen, ein defektes elektrisches Kabel, ein defektes Gerät, usw.

Brandtote sind Rauchtote...!!!

Kauftipps

Rauchmelder sind nicht teuer. Gute Geräte erhalten Sie bereits für einen Preis ab ca. 20 EUR. Auf folgende Punkte sollten Sie beim Kauf achten:

  • Der Melder sollte mit optischer Technik funktionieren.
  • Achten Sie auf ein akustisches Signal bei einer "leeren" Batterie.
  • Achten Sie auf das CE-Zeichen und GS-Zeichen.
  • Achten Sie auf einen Testknopf, mit dem die Funktion des Gerätes überprüft werden kann.
  • Achten Sie auf die Möglichkeit, mehrere Geräte miteinander verbinden zu können.
  • Für Gehörlose gibt es Ausführungen mit Blitzlicht und Vibrationsgeber, der nachts unter das Kopfkissen gelegt wird.

Zur besseren Verbraucherinformation gibt es seit 2011 das neue „Q“: ein
unabhängiges Qualitätszeichen, das für Rauchwarnmelder mit erweiterter
Qualitätsprüfung steht. Folgende Leistungsmerkmale sind ausschlaggebend:

  • Geprüfte Langlebigkeit und Reduktion von Falschalarmen
  • Erhöhte Stabilität, z. B. gegen äußere Einflüsse
  • Fest eingebaute Batterie mit mindestens 10 Jahren Lebensdauer

Vorsicht! Bei Discountangeboten kann es sich oftmals um mangelhafte Geräte handeln.

Was tun, wenn es brennt?

  • Ruhe bewahren, nicht in Panik geraten!
  • Verlassen Sie mit allen anderen Haushaltsmitgliedern umgehend die Wohnung.
  • Bewegen Sie sich bei dichtem Rauch möglichst in Bodennähe!
  • Halten Sie Türen und Fenster brennender Räume geschlossen, um Ausbreitung zu verhindern!
  • Rufen Sie schnellst möglich die Feuerwehr.
  • Warnen Sie andere Hausbewohner

Hier finden Sie Weitere Informationen zur Rauchmelderpflicht:

Info-Flyer "Ein Brand ändert alles"

Fragen und Antworten rund um das Thema Rauchwarnmelderpflicht

rauchmelderpflicht.eu

rauchmelder- lebensrettet.de